Kein Ende in Sicht

Veröffentlicht auf von Helen B. Kraft

 <-- trifft es ziemlich gut. So fühle ich mich derzeit, wenn ich auch nur an mein Manuskript denke. Wie eine Quietsche-Ente, die zusammengedrückt wird und dabei ein pfeifendes Geräusch ausstößt.

Es ist, als ob alle Welt an mir reißt und zerrt: Mein Job, meine Protagonisten, meine Antagonisten, die Neben-Charaktere, die auch ein Wörtchen mitreden wollen, meine Best(i)en, meine Mitleser und meine Familie. Irgendwie fühle ich mich allen verpflichtet, wohl wissend dass ich nicht alle Wünsche erfüllen kann.

Ich soll mich nicht stressen, heißt es, aber gleichzeitig sehe ich, dass mein Manuskript länger und länger wird. Das ist nicht nur schwafeln, es scheint ein vollständiges Eigenleben zu entwickeln, ohne dass ich etwas dagegen tun kann. Gleichzeitig kommen wichtige Innenansichten zu kurz.

Wie sagte man mir neulich so schön: Du stehst auf dem Berg und guckst deinen Charas mit dem Fernglas bei der Arbeit zu.

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Im Gegensatz zum letzten Nano-Projekt habe ich das Gefühl in einem Morast zu versinken, der mich immer tiefer runter zieht, je mehr ich strample.

Nicht wirklich schön.

Das Battlen hab ich für mich abgehakt. Mein Traumziel ist in unerreichbare Ferne gerückt. Jetzt will ich nur das Projekt beenden. Innerhalb des Nanos? Wohl kaum. Bis Ende Dezember? Keine Ahnung.

Wir werden sehen. (Scheint mein Standardspruch zu werden.)

 

 

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Ich reiße und zerre gar nicht. Ich quengel nur lieb, daß Du jetzt doch nicht einfach aufhören kannst. Okay, mehr laut denn lieb!<br /> Nun bin ich aus meinem Motivationsloch raus, und Du fällst rein. Komm da raus! Das ist meins, und es ist voller Katzenhaare!
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